Die Neonazi-Szene in Düsseldorf – Ein Überblick

Im Rahmen des diesjährigen Edelweißpiratenfestivals findet am 16. August ein informativer Vortrag über „Düsseldorfer Neonazi-Szene“ statt.
Die Veranstaltung beginnt 19:30 Uhr in der Halle des Kulturzentrums ZAKK, Fichtenstraße 40.

Nachdem es einige Jahre zumindest oberflächlich relativ ruhig geblieben war, zeigte sich spätestens ab Anfang der 2010er Jahre, dass die neonazistische Szene in Düsseldorf keineswegs verschwunden war. Ganz im Gegenteil fühlten sich – verstärkt ab 2014/2015 – immer mehr Rechte berufen, auf die Straße zu gehen und das „Abendland“ vor einem angeblichen Massenzustrom „kulturfremder Eindringlinge“ zu schützen.

Eine besondere Gefahr stellt hierbei die 2016 gegründete „Bruderschaft
Deutschland“ (BSD) dar, die in den letzten Jahren immer wieder bewiesen hat, dass sie trotz ihrer (peinlichen) Bekundungen von Gewaltfreiheit und Demokratieverbundenheit fest in der neonazistischen Szene verankert ist und auch vor massiven Gewalttaten nicht zurückschreckt. Bezeichnend ist, dass die BSD in engem Kontakt zum Führungskreis der rechtsterroristischen „Gruppe Somogyi“ stand, die sich derzeit vor dem Oberlandesgericht Stuttgart wegen eines geplanten Massenmordes an Muslim*innen verantworten muss. Zum Planungstreffen dieser Terrorgruppe im Februar 2020 entsandte die BSD aus ihren Reihen offenbar sogar einen Delegierten.

Der Vortrag des „Antirassistischen Bildungsforums Rheinland“ gibt einen Überblick über neonazistische Aktivitäten in Düsseldorf – mit Schwerpunkt auf die „Bruderschaft Deutschland“.

Veranstalter*innen: Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf, VVN BdA Düsseldorf & zakk. In Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland. Mit freundlicher Unterstützung der LAG Soziokultur NRW (Ministerium für Kultur und Wissenschaft) sowie dem LVR/ Landesjugendamt Rheinland.

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Antifa-Themenabend am 27. Juli

Der antifaschistische Themenabend hat am 27. Juli den Titel Die „Identitäre Bewegung“ – Entwicklung, Scheitern und Nachleben einer „rebellischen europäischen Jugendbewegung ohne Migrationshintergrund“.

Der Vortrag von Jan Raabe (Argumente & Kultur gegen Rechts e.V.) beginnt 19:30 Uhr in der Halle des Kulturzentrums Zakk, Fichtenstraße 40.

Bei der Veranstaltung gelten die Regeln des Kulturzentrums.

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Antifa-Themenabend am 29. Juni

Der antifaschistische Themenabend findet am 29. Juni um 19:30 Uhr in der Planwerkstatt auf der Erkrather Straße 191 statt. In den Räumen der Planwerkstatt gilt eine „Maskenpflicht“.

 

Die rechtsterroristische „Gruppe S“ vor Gericht – Eine erste Zwischenbilanz mit NRW- und Düsseldorf-Bezug

Referent*innen: Prozessbeobachtungsgruppe der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus NRW“ und Antirassistisches Bildungsforum Rheinland.

Am 13. April 2021 startete vor dem OLG Stuttgart der einstweilen bis Sommer 2022 terminierte Strafprozess gegen zwölf Männer aus sechs Bundesländern, darunter auch drei aus NRW. Sie werden beschuldigt, eine rechtsterroristische Gruppe gegründet zu haben und/oder in einer solchen Mitglied gewesen zu sein bzw. – im Falle eines im Polizeiverwaltungsdienst stehenden Angeklagten aus Hamm – diese Gruppe unterstützt zu haben. Die „Gruppe S“ plante, bewaffnete Anschläge auf Moscheen zu verüben und hunderte Muslim*innen zu ermorden. Weitere Anschläge, u.a. auf politische Gegner*innen, sollten folgen. Ziel war, einen Bürgerkrieg zu entfachen und dadurch einen „Systemumsturz“ einzuleiten. Die Mitglieder der „Gruppe S“ und ihr nahes Umfeld stammen nicht aus klassischen Neonazi-Gruppierungen, sondern aus germanentümelnden und/oder sich als „Bürgerwehren“ verstehenden extrem rechten Strukturen wie „Soldiers of Odin“, „Freikorps Heimatschutz“, „Vikings Security Germania“, „Wodans Erben Germanien“ und „Bruderschaft Deutschland“ (BSD): zornige, mehrheitlich ältere weiße Männer, die sich als „letzte Bastion“ im Kampf für ihre „Heimat“ verstehen. Dass nicht auch Düsseldorfer BSD-Führungspersonen auf der Anklagebank sitzen, haben diese vermutlich einem Zufall und eventuell auch fehlendem Verfolgungsinteresse der Strafverfolgungsbehörden zu verdanken.

Veranstalter*innen: Antifaschistischer Arbeitskreis an der HSD und AG INPUT, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland (ABR), SJD – Die Falken Düsseldorf und dem zakk.

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Gegen Antisemitismus, Verschwörungsideologien und deutsche Zustände

Antifaschist*innen haben für den 8. Mai eine Kundgebung angemeldet, die sich gegen die seit nunmehr einem Jahr stattfindenden Aktivitäten der Pandemieleugner*innen in Düsseldorf richtet.

Die Veranstaltung soll am 8. Mai um 14 Uhr am Mannesmannufer Ecke Thomasstraße stattfinden. Nähere Informationen finden sich unter twitter.com/NWOberbilk und #dus0805.

Am 8. Mai, dem Victory in Europe Day, wollen rechtsoffene bis extrem rechte Pandemieleugner*innen gleich drei Veranstaltungen in der Landeshauptstadt durchführen.
Am Vormittag ist eine dubiose „Großdemo“ vom Düsseldorfer Hauptbahnhof bis vor den Landtag geplant. Zu dieser Demonstration hat sich ein Zusammenschluss aus Bundeswehr- und NVA-Veteranen angekündigt, der sich „schützend vor das Volk“ stellen möchte. Auch diverse Neonazis mobilisieren zu dieser Demo.

Die Gruppierung ‚Querdenken 211′ plant am Nachmittag eine Kundgebung auf dem Johannes-Rau-Platz mit anschließendem Aufzug.

Auf dem Corneliusplatz soll am Samstagabend außerdem eine Demonstration eines extrem rechten Multiaktivisten aus Heinsberg stattfinden. Unterstützt wird diese Demo von den ‚Corona-Rebellen Düsseldorf‘.

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Neonazi-Aufmarsch am 1. Mai in Düsseldorf?

Am 1. Mai wollen Neonazis offenbar in mehreren NRW-Städten aufmarschieren.

Die neonazistischen Parteien NPD und ‚Die Rechte‘ haben für den Maifeiertag Veranstaltungen in DortmundEssen und Düsseldorf angemeldet.

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