Der „Republikaner“-Kreisverband Düsseldorf beginnt mit einer im Dezember 2010 angekündigten „Informationskampagne“ gegen den Bau eines neuen Asylbeweber_Innenheims im Stadtteil Lierenfeld.
An der Posener Straße 128-132 beabsichtigt Sozialdezernent Hintzsche (SPD) die Unterbringung für mehrere Asylsuchende mit deren Familien, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.
Gegen dieses Vorhaben sollen nach REP-Angaben zahlreiche „Themenblätter“ an Lierenfelder Haushalte verteilt worden sein.
Bereits jetzt, so steht es im Flugblatt, würde der Stadtteil Lierenfeld über einen „Ausländeranteil von über 25 Prozent“ verfügen. Die „Belastbarkeitsgrenze der Anwohner“ sei damit nicht nur erreicht, „sondern vielmehr überschritten“. Der Bau eines neuen Asylbewerber_Innenheims sei deswegen „sicherlich nicht der richtige Weg, um die angespannte Lage zu entschärfen“.
Einmal mehr wird in diesem Text der xenophobe Charakter der „Republikaner“ deutlich: Bürger_Innen mit Migrationshintergrund wird ein völlig konstruiertes Bedrohungspotenzial beigemessen, um die rassistische und faschistoide Politik der rechtsaußen-Partei zu legitimieren.
In einer Pressemitteilung vom 5. Januar 2011 bezeichnet der REP-Kreisvorsitzende und Bezirksabgeordnete Karl-Heinz Fischer die Flugbalttverteilung als „Startschuss“ für weitere Aktionen gegen die geplante Unterkunft für Asylbewerber_Innen in Düsseldorf-Lierenfeld. Sollten sich die Pläne der Stadt hinsichtlich der Unterbringung Asylsuchender weiter konkretisieren, so führten die Republikaner Mahnwachen und Protestkundgebungen durch, kündigte Fischer an.
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