Vertreter der „Neuen Rechten“ referiert für Düsseldorfer Burschenschaft

Text? Am morgigen Donnerstag, dem 19. April, referiert in Düsseldorf der Herausgeber der neu-rechten Schülerzeitung „Blaue Narzisse“[1] [2], Felix Menzel für die lokale Burschenschaft „Rhenania Salingia“ gegen „(Konsens)Demokratie“ und „mediale Ausnahmezustände“.[3]

Dass die Düsseldorfer „Rhenanen“ ein Problem mit Demokratie in Deutschland haben, stellten sie in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis: So luden sie unter anderem zu Vorträgen mit dem Antisemiten und Neonazianwalt Horst Mahler, dem ehemals in der NSDAP-AO aktiven Harald Neubauer oder dem langjährigen “Sternchen” der rechten Szene in Nordrhein-Westfalen, Hajo Herrmann (mittlerweile zur „großen Armee“ abberufen). Siehe hierzu auch den Reader "Verbidungs-(UN)Wesen - Anachronismus an den Hochschulen?" (S. 28-31) des AStA der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf aus dem Jahr 2002 über Burschenschaften und andere Zumutungen.

Menzel wirkt in dieser Reihe zunächst etwas harmlos, doch ein Blick auf seine publizistische und politische Tätigkeit zeigt, dass auch er der extremen Rechten zugeordnet werden muss: Er schrieb und schreibt für die „Junge Freiheit“, die „Sezession“ und auch sein Hausblatt, die „Blaue Narzisse“ widmet sich ausschließlich den Inhalten der so genannten „Neuen Rechten“. Diese gibt sich etwas intellektueller und dezenter als die militante Neonazi-Szene, vertritt im Kern aber gleichfalls autoritäre, rassistische und völkische Inhalte.

  1. [1] http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=3439:junge-freiheit-20-das-jung-konservative-projekt-wwwblauenarzissede&Itemid=362 [zurück]
  2. [2] http://antinazi.files.wordpress.com/2009/04/braune-burschen-und-narzissen.pdf [zurück]
  3. [3] http://nrwrex.wordpress.com/2012/04/15/msd-rechter-referent-auf-tournee/ [zurück]
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