Die extrem rechte Partei „Pro NRW“ hat für den 14. März Kundgebungen in Düsseldorf und Leverkusen angemeldet. Eingebettet sind die beiden Veranstaltungen in eine ganze Kundgebungsreihe, die im März in 21 NRW-Städten stattfinden soll.
In ihrem Ankündigungstext konstruieren die Rechtspopulist_Innen rassistische Verschwörungstheorien gegen Asylsuchende und fordern gleich eine ganze „Volksinitiative gegen Asylmissbrauch“. In gewohnt großspuriger Manier wird angedroht, „Geschichte schreiben“ zu wollen und ein „mediales Schweigekartell“ zu durchbrechen, dass nur in den Köpfen der Bürgerbewegten existiert. Die Rechtspopulist_Innen bedienen sich auch deswegen einer solch pathethischen Wortwahl, um die ohnehin schon rassistische Berichterstattung vieler NRW-Medien in Sachen Asylrecht noch weiter zu übertreffen. Denn obwohl die „Bürgerbewegung“ politisch gesehen vollkommen irrelevant (vgl. NRW-Landtagswahl in der Landeshauptstadt 2012) ist, so ist der gesamtgesellschaftliche Rassismus doch allgegenwärtig.
In Düsseldorf will „Pro NRW“ gegen eine Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Derendorf protestieren, in der zurzeit keine Flüchtlinge leben. Verschiedene Gruppen und Vereine in der Stadt rufen ab 10:30 Uhr zu antifaschistischen Gegenaktivitäten in die Lacombletstraße 9 (Nähe S-Bahnhof Derendorf). Hier der Aufruf.
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