Veranstaltungshinweise Juni


Vom 3. bis 8. Juni veranstaltet der AStA der FH Düsseldorf Aktionstage gegen staatlichen, strukturellen und alltäglichen Rassismus – das festival contre le racisme. Neben mehreren Veranstaltungen, die hier eingesehen werden können, findet am 8. Juni zum 5. Mal in Folge der StandUp!-Cup auf dem Sportgelände der Heinrich-Heine-Universität statt.
Ein Vortrag mit dem Titel „Weiß, jung, „identitär“ – eine “neurechte” Jugendbewegung? Die „Identitäre Bewegung“ als neuer Hype in der extremen Rechten“ wird am 11. Juni vom AStA der HHU ausgerichtet. Dieser beginnt, ebenfalls auf dem Gelände der Heinrich-Heine-Universität, um 18:15 Uhr im Gebäude 23.21. Raum U1.42. Update 10.06.2013: Die Veranstaltung wird verschoben, weil der Referent wegen des Hochwassers in Magdeburg absagen musste.
Am selben Ort ( 23.21.U1.42) gibt es am 13. Juni einen Workshop zur „Feindlichkeit gegen Sinti und Roma in Deutschland“. Die Veranstaltung mit der Referentin Esther Quicker beginnt um 18:30 Uhr.

Am 4. Juni spricht Olaf Kistenmacher über das Thema „Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker der Welt“? Einführung in die Kritik des marxistisch-leninistischen Antiimperialismus. Der Vortrag beginnt um 18:30 Uhr im ZAKK.

Im Maxhaus eröffnet am 4. Juni um 19 Uhr eine Ausstellung über Anne Frank (Titel: „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“). Die Ausstellung ist bis zum 29. Juni zu sehen. Nähere Informationen gibt es auf der Seite der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.

Von der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf wird am 16. Juni ein historischer Stadtrundgang auf den Spuren der NS-Zeit in Düsseldorf angeboten. Themen der Führung durch die Stadtteile Altstadt und Carlstadt sind u.a.: Verwaltung und Justiz, die Judenverfolgung und „Arisierung“, der Krieg in Düsseldorf, der Widerstand/Protest gegen den Nationalsozialismus und die Herrschaft der Gewalt durch SS und Gestapo. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Schlossturm auf dem Burgplatz.

Am 18. Juni sollen erneut Flüchtlinge über den Düsseldorfer Flughafen abgeschoben werden. Die Ziele sind diesmal Serbien und Mazedonien. Bei einem Großteil der Betroffenen handelt es sich um Roma, die vor systematischer Diskriminierung und Armut aus dem ehemaligen Jugoslawien geflohen sind.
Antirassistischen Protest wird es ab 8 Uhr am „Gate F“ (bei Tor 36) und um 10 Uhr am Terminal B geben.

Die Gruppe brigada hora azul richtet am 19. Juni eine Mobilisierungsveranstaltung aus, die sich mit dem aktuellen Opfermythen-Diskurs um die Bombardierung Mülheims im Zweiten Weltkrieg beschäftigt. Beginn ist um 20 Uhr im Linken Zentrum „Hinterhof“.
Zudem wird es am 23. Juni eine antifaschistische Demonstration in Mülheim an der Ruhr geben, die sich gegen das geschichtsrevisionistische „Gedenken“ der Stadt richtet.

Aus Anlass des 80. Jahrestages der Ermordung von Hilarius Gilges rufen verschiedene Träger (unter anderem der Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf e.V.) zu einer Gedenkveranstaltung am Joseph-Beuys-Ufer in der Altstadt auf. Im Vorfeld gab es allerdings schon berechtigte Kritik verschiedener Antifaschist_Innen an einer dort angebrachten Gedenktafel, die an Hilarius‘ Ermordung erinnern soll. Diese bedient sich einer problematischen Terminologie, die den ermordeten Antifaschisten als „farbigen Steptänzer“ bezeichnet. Nach Aussagen von Zeitzeug_Innen hat sich Hilarius bei seinem politischen Engagement zu keiner Zeit als „Steptänzer“ hervorgetan – hier liegt offensichtlich eine rassistische Projektion vor (in einem verbreiteten Ressentiment wird „Schwarzen“ ein besonderes „Rhythmus- und Taktgefühl“ angedichtet).
Trotzdem: Das Gedenken beginnt am 20. Juni um 17 Uhr.

Der antifaschistische Themenabend „INPUT“ behandelt am 24. Juni das Thema Das „Aktionsbüro Mittelrhein“ (ABM) – Ein Überblick über die Aktivitäten des ABM, den Umgang der Behörden und das laufende Gerichtsverfahren. Ab 19:30 Uhr referiert Andreas Stein vom Antifaschistischen Infobüro Rhein Main im Linken Zentrum „Hinterhof“.

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