Vom 1. November 2024 bis zum 28. September 2025 kann in den Räumen der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf (Mühlenstraße 29) die neue Sonderausstellung „Innovativ, erfolgreich, jüdisch. Düsseldorfer Visionäre: Freundlich, Schöndorff, Loewy“ besichtigt werden.
Am Donnertag, den 28. November wird um 18 Uhr eine öffentliche Kuratorinführung mit Hildegard Jakobs angeboten.
Der lokale AfD Kreisverband plant für den 4. November eine Veranstaltung im Bürgerhaus Bilk. Das antirassistische Bündnis Düsseldorf stellt sich quer ruft zum Protest gegen die extrem rechte Partei auf: Montag, 4. November, um 18:30 Uhr vor den „Düsseldorf Arcaden“
Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf und die lokale Mahn- und Gedenkstätte laden am 8. November zum Gedenken an die Novemberpogrome ein. Die Gedenkveranstaltung beginnt um 10:15 Uhr am Standort der 1938 von den Nazis zerstörten Synagoge, Kasernenstraße Ecke Siegfried-Klein-Straße.
*Männliche Teilnehmer werden gebeten während der Gedenkveranstaltung eine Kopfbedeckung zu tragen.
Darüber hinaus sei auf den Sondernewsletter zum Novembergedenken 2024 der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und auf die verschiedenen Veranstaltungen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt zu den Ereignissen des 9. und 10. November 1938 hingewiesen.
Am 21. November hält Prof. Dr. Fabian Virchow an der Hochschule Düsseldorf einen Vortrag zum Thema Geschichte und Gegenwart völkischen Denkens. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Gebäude 3, Raum 1.001, Münsterstraße 156.
Der Vortrag ist zugleich Auftakt der Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes Alter Schlachthof und von FORENA im Wintersemester 2024/25: Diskurse, Räume, Kämpfe in der postmigrantischen Gesellschaft.
Am 26. November hat der antifaschistische Themenabend den Titel „Völkische Netzwerke hinter dem Potsdamer Treffen der ‚Düsseldorfer Runde'“. Der Vortrag mit Andrea Röpke (Journalistin und Buchautorin) beginnt um 19:30 Uhr im Linken Zentrum „Hinterhof“, Corneliusstraße 108.
Die „Völkische Landnahme“ ist auf dem Vormarsch. Ob „Volksgemeinschaft“ oder „Remigration“: Das „Blut & Boden“-Denken ist bei „Identitären“ und AfD längst angekommen. Wer aber sind diese völkischen Netzwerke? Drahtzieher des berüchtigten Potsdamer Treffens vor fast genau einem Jahr war ein Rechtsbündischer aus Düsseldorf, der einen der nationalistischen Jugendbünde mit aufbaute. Gernot Mörig lud gemeinsam mit dem „Freibund“ schon in den 1980er Jahren Szene-Größen wie Alain de Benoist zum „Norddeutschen Forum“ ein. Diese Verbindungen halten im Verborgenen ein Leben lang und reichen bis in Ministerien, Universitäten und Chefetagen. Die AfD wurde von Völkischen und Rechtsbündischen radikalisiert, diese ziehen mit an den politischen Fäden. Markenzeichen dieser Szene sind Feindbilder wie die Moderne, Humanismus, Aufklärung und natürlich die 1968er. Sie dockt mit ihrer prorussischen Sehnsucht nach Autorität und Volkstum auch bei rechtsesoterischen und verschwörungsideologischen Strukturen wie dem expandierenden „Anastasia-Kult“ an. Die Journalistin Andrea Röpke warnt seit Jahren vor diesen Kreisen, die auch in Nordrhein-Westfalen wirken.