Gegen die extreme Rechte: AfD-Veranstaltungen in Düsseldorf 2026

Der von innerparteilichen Konflikten und einer fortschreitenden Orientierung an völkisch-nationalistischen Strömungen geprägte AfD-Kreisverband Düsseldorf plant mehrere öffentliche Auftritte zu Beginn des Jahres 2026.

Am 9. Januar 2026 plant die Düsseldorfer AfD offenbar einen sog. Neujahrsempfang im Kulturzentrum Palais Wittgenstein – mit Abgeordneten aus Landtag und Bundestag. In sozialen Medien kursiert zumindest ein entsprechendes Sharepic mit Abbildungen von Christian Zaum, Enxhi Seli-Zacharias und Sven Tritschler.


Für den 22. Januar 2026 ist eine weitere Veranstaltung im Bürgerhaus Bilk geplant, betitelt „Corona: Verweigerung einer Aufarbeitung“, mit der Bundestagsabgeordneten Christina Baum als Referentin. Baum vertritt offen völkische Ideologien, indem sie die Migrations- und Asylpolitik – insbesondere der Grünen – als „schleichenden Genozid am deutschen Volk“ bezeichnet und ein ethnisch homogenes Verständnis von Staatsbürgerschaft propagiert. Zudem gilt sie als enge Vertraute des faschistoiden Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke, der im Februar 2026 im Bürgerhaus Süd in Düsseldorf-Garath auftreten soll.

Back to the roots?

Die Themenwahl zielt erkennbar auf die Mobilisierung des verschwörungsideologischen Parteiflügels und seines Vorfelds ab, indem sie Narrative bedient, die staatliche Institutionen und wissenschaftliche Erkenntnisse systematisch delegitimieren. Mehrere Mitglieder des aktuellen Kreisvorstands und der Ratsfraktion – darunter Elmar Salinger, Marco Vogt, Andrea Kraljic und Gerhard Hildebrandt – erlangten erste öffentliche Bekanntheit durch Auftritte bei extrem rechten Pandemieleugner-Gruppen wie den „Corona-Rebellen Düsseldorf“ und deren Nachfolgestruktur „Freie Düsseldorfer“.

Stay tuned!


Informationen zu möglichen Protesten gegen die Veranstaltungen der extrem rechten Partei folgen in Kürze.

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