Der antifaschistische Themenabend befasst sich am 26. April mit dem extrem rechtem Korporationsverband „Deutsche Burschenschaft“ und der „AHB! Rhenania-Salingia zu Düsseldorf“.
Der Vortrag mit der Referentin Sonja Brasch (ZDM Marburg) beginnt 19:30 Uhr im SP-Saal der Heinrich-Heine-Universität (Gebäude 25.23.U1), Universitätsstraße 1.
Das Auftreten von Korporationen mutet oft sehr anachronistisch, nicht selten sogar lächerlich an. Sie allerdings zu ignorieren, verkennt die Tatsache, dass derartige akademische Bünde über gesellschaftlichen Einfluss verfügen und dass Burschenschaften sich explizit politisch aufstellen und einmischen. Eindeutig extrem rechts positioniert sich der Dachverband „Deutsche Burschenschaft“, derzeit unter dem Vorsitz der „Alten Halleschen Burschenschaft Rhenania-Salingia zu Düsseldorf“.
Ein näherer Blick zeigt, dass Burschenschaften auch in der Landeshauptstadt politisch aktiv sind. So marschierte auf der Pandemieleugner*innendemo am 12. März 2022 sogar ein eigener Block mit Burschenschafter aus NRW mit, angeführt von der „Rhenania Salingia“.Und ein Blick auf die AfD-Kandidat*innenlisten für die Landtagswahlen im Mai offenbart, dass die „Rhenania“ auch hier vertreten ist.
Der INPUT-Vortrag gibt einen Überblick über das Wirken und Selbstverständnis von Burschenschaften – mit besonderem Augenmerk auf die „Deutsche Burschenschaft“ und die „Rhenania Salingia“.Personen, die der extremen Rechten angehören, dieser nahestehen und/oder bereits durch rassistische, antisemitische oder andere menschenverachtende Äußerungen oder Handlungen in Erscheinung getreten sind, erhalten keinen Zutritt zur Veranstaltung bzw. werden von dieser ausgeschlossen.
In Kooperation mit dem Referat gegen Faschismus, Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung des AStA der HHU
INPUT-Veranstalter: Antifa-AK an der HSD, AG INPUT und Antirassistisches Bildungsforum Rheinland, in Kooperation mit SJD – Die Falken Düsseldorf.