Rassistische Parolen während rechtspopulistischer Kundgebungen in Düsseldorf

Abgesehen von der Neonazidemonstration am Samstag (vgl. 350 Meter Düsseldorf) fanden in der vergangen Woche auch zwei weitere Veranstaltungen der extremen Rechten in Düsseldorf statt.

Am Mittwoch, dem 13. März, folgten fünf Rechtspopulist_Innen dem Aufruf der „Aktiven Patrioten“ zu einer Kundgebung am Landtag (vgl. Neonaziaufmarsch und weitere rechte Kundgebungen in Düsseldorf). Diese stand unter dem Motto „Gegen die Abschaffung der Optionspflicht und gegen Doppelte Staatsbürgerschaften von Nich-EU-Bürgern [sic!]“. Neben diversen rassistischen Parolen wurde auch die Forderung erhoben, zwei bürgerliche Parteien künftig durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Begründung: „Deutschenfeindlichkeit“. Außenwirkung der Veranstaltung: Null.

Tags darauf versammelten sich siebzehn andere Rechtspopulist_Innen vor einer Notunterkunft für Flüchtlinge an der Lacombletstraße. Die Veranstaltung war von „Pro NRW“ im Rahmen einer Propagandatour gegen herbeihalluzinierten „Asylmissbrauch“ angemeldet worden (vgl. Rechte Kundgebung vor Derendorfer Flüchtlingsunterkunft). Es sprachen u.a. Jörg Uckermann (Parteivorstandsmitglied von “Pro NRW” und Ratsmitglied von “Pro Köln”), Christopher von Mengersen und der in eine Fahne der „PIRATENPARTEI“ gehüllte Sebastian Nobile.
Gegen die rassistischen und antiziganistischen Redebeiträge protestierten etwa einhundert Personen auf einer antirassistischen Kundgebung in der Nähe.


"Pro NRW"-Kundgebung auf der Lacombletstraße

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