Veranstaltungshinweise März


Vortrag „Pandemie-Leugnung und extreme Rechte in Nordrhein-Westfalen
23.03.2021, 19:00 Uhr, Online
Anmeldung notwendig!

Prof. Fabian Virchow stellt am 23. März bei der GEW Düsseldorf seine gemeinsam mit Alexander Häusler, Mitarbeiter bei FORENA (Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus an der Hochschule Düsseldorf), verfasste aktuelle Kurzstudie „Pandemie und extreme Rechte“ zur Diskussion.
In einer umfangreichen Datenerhebung im Zeitraum Juli bis September 2020 wurde nicht nur der Umfang der Proteste in Nordrhein-Westfalen für das gesamte Bundesland und seine Regierungsbezirke in Grundzügen abgebildet, sondern auch exemplarisch das Protestgeschehen in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Auf der Grundlage der erhobenen Daten stellt CoRE-NRW Kurzgutachten drei relevante Gruppen und Strukturen vor, die die Proteste organisieren bzw. an ihrer Durchführung mitwirken. Es untersucht Positionierung und Aktivitäten verschiedener Akteur*innen der populistischen/extremen Rechten sowie die relevantesten Verschwörungserzählungen und Schlagworte, die im Rahmen des Protestgeschehens relevant gesetzt wurden. Auch die durch das Geschehen mobilisierten Milieus skizziert das Kurzgutachten.

Anmeldung bis 21.3.2021 per Mail (geschaeftsstelle@gew-duesseldorf.de) an die Geschäftsstelle der GEW Düsseldorf.

Vortrag „Der brennende Judas: Antisemitisches Osterbrauchtum in Nordrhein-Westfalen“ (Andreas Rentz)
23.03.2021, 19:00 Uhr, Online
Anmeldung notwendig!

Sabra, die „Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit – Beratung bei Rassismus und Antisemitismus“ der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf lädt am 23. März zum Vortrag „Der brennende Judas: Antisemitisches Osterbrauchtum in Nordrhein-Westfalen“ mit Dr. Andreas Rentz ein.
Als zu Ostern 2019 im polnischen Pruchnik eine Judasfigur mit stereotypisch „jüdischen“ Merkmalen wie Hakennase oder orthodoxe Haartracht verbrannt wurde, löste das einen internationalen Skandal aus. Doch existiert ähnliches Brauchtum ebenso in anderen Weltregionen – so auch in Westfalen. Nachdem im letzten Jahr bereits eine regionale Studie zu Judasverbrennungen in Bayern veröffentlicht wurde, nimmt eine Broschüre von SABRA NRW nun die Verbreitung ähnlicher Bräuche in Nordrhein-Westfalen in den Blick. In seinem Vortrag legt der Historiker Dr. Andreas Rentz, Autor der Broschüre, nicht nur die aktuelle Verbreitung der westfälischen Judasfeuer dar, sondern geht zudem auf ihre Geschichte und Ursprünge ein und erläutert, weshalb jedwede ritualisierte Judasverbrennung antisemitisch ist, selbst wenn sie sich keiner stereotypischen Darstellungen bedient.
Die Diskussion findet via Zoom statt. Den Link zur Teilnahme erhalten Teilnehmende NUR nach Anmeldung via https://tinyurl.com/cd2yyans

Der antifaschistische Themenabend hat am 30. März den Titel „Zwischen Staatsraison und Kämpfen um Anerkennung – Aktuelle Kontroversen um „Geschichte“ und Erinnerungskultur.„. Der Vortrag mit dem Historiker Michael Sturm beginnt 19:30 Uhr.

Spätestens eine Woche vor der – ursprünglich für den 26. Januar geplanten – Veranstaltung (https://terz.org/2021/01/hsd-seite.html) wird an dieser Stelle mitgeteilt, ob diese als Präsenzveranstaltung im Kulturzentrum ZAKK oder online stattfinden wird.
Update vom 24. März: Es handelt sich um eine Online Veranstaltung mit Zugangscode. Meldet euch bitte unter der E-Mail-Adresse antifa-ak@gmx.de an.

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