Veranstaltungshinweise für Januar 2012


Im Januar finden zwei antifaschistische Themenabende an verschiedenen Orten in Düsseldorf statt:
Ein INPUT-Spezial am 16. Januar 2012 im ZAKK („Kein 10. Opfer!“ „Nationalsozialistischer Untergrund“, Rechtsterror und die Rolle des Staates) und der Antifa-Themenabend (Rechtspopulismus in Skandinavien – Rückblick und Bestandsaufnahme sechs Monate nach dem Massenmord in Norwegen) am 25. Januar im Linken Zentrum.

Im Rahmen des Infocafe Düsseldorf erfolgen am 18. Januar Moblisierungsveranstaltungen zur Velberter Horst Pulter-Gedenkdemonstration und Antifa-Demo in Aachen (beide Demos am 4. Februar) im Linken Zentrum.

Außerdem wird es am 23. Januar eine Info- und Diskussionsveranstaltung zur Thematik „NSU“ (Im Geheimen zu Diensten oder abgeklärt aufgeklärt?) im ZAKK geben.

Nicht unerwähnt bleiben soll die Veranstaltungsreihe vom Arbeitskreis Kritische Theorie zur Aktualität der Kritischen Theorie, welche am 24. Januar im ZAKK fortgesetzt wird.
Nähre Informationen befinden sich dazu auf dem Blog des AKKT: akkt.blogsport.de

INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf:

Montag, 16. Januar 2012, 20.00 Uhr, Kulturzentrum ZAKK, Fichtenstr. 40, Düsseldorf (http://www.zakk.de)

“Kein 10. Opfer!”?
“Nationalsozialistischer Untergrund”, Rechtsterror und die Rolle des Staates

Veranstalter: Antifa-Arbeitskreis an der FH Düsseldorf, Antirassistisches Bildungsforum Rheinland und AG INPUT

In Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus und Neonazismus der FH Düsseldorf, dem zakk, dem Buchladen BiBaBuZe und der Antifaschistischen Linken Düsseldorf

Die ReferentInnen sind MitarbeiterInnen des apabiz (http://www.apabiz.de) und haben diesen Vortrag in Kooperation mit anderen antifaschistischen Projekten erarbeitet.

Diese Veranstaltung findet auch am 17. Januar in Dortmund statt, veranstaltet vom Dortmunder Antifa-Bündnis (DAB) in Kooperation mit dem Forum gegen Rassismus (Campus Dortmund) u.a.. Nähere Infos demnächst auf http://dab.nadir.org/ und http://fgr.blogsport.de/)

Die politischen Ziele der Neonazis sind in ihrem Kern immer verbunden mit Gewalt, Terror und Vernichtung. Dem Terror des historischen NS kam die Aufgabe zu, politische und „rassische“ GegnerInnen auszuschalten oder zu vernichten. Ähnlich agiert der neonazistische „Nationale Widerstand“ heute, wenn er sich Platz auf der Straße oder in den Kommunen verschaffen will: Er nimmt die „Volksfeinde ins Visier“ und droht ihnen mit dem Tod. Oder ermordet sie sogar.
Bei der Suche nach einer Antwort darauf, warum die Neonazigruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) den Weg in den bewaffneten Untergrund genommen hat, muss sich mit ihrem Ausgangsort beschäftigt sowie das politische Milieu und damit ihr geistiger und aktionistischer Erfahrungsraum in den 1990er Jahren beschrieben werden. Dass die staatlichen Behörden die Existenz dieser terroristischen Gruppierung jahrelang nicht aufgedeckt haben, liegt schließlich auch in der unzureichenden behördlichen Analyse dessen, was eine neonationalsozialistische Bewegung und ihr gewalttätiges Potenzial ausmacht.
Der Vortrag wird sowohl den historischen als auch den aktuellen politischen Kontext des „Rechtsterrorismus“ beleuchten und die inhaltlichen Entwicklungslinien aufzeigen. Es soll versucht werden, auf einige der vielen offenen Fragen rund um den Komplex „NSU“ Antworten zu geben, obwohl sehr viele der öffentlich bekannten Erkenntnisse widersprüchlich sind und immer noch mehr Fragen aufwerfen als sie beantworten.

Dieser Beitrag wurde unter ARCHIV, LOCAL, Veranstaltung veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Veranstaltungshinweise für Januar 2012

  1. Sven sagt:

    Man muss sich immer vor Augen halten, dass Rassismus und Nationalsozialismus aus der Mitte unserer Gesellschaft entspringen und dort gerade jetzt sehr präsent sind. Morde der NSU sind nur eine Spitze.

Kommentare sind geschlossen.