Veranstaltungshinweise Juni


Bernd Kreuter, Leiter der Sammlung 20./21. Jahrhundert im Stadtmuseum Düsseldorf, stellt am 9. Juni in seinem Vortrag den Namensgeber des neuen Julo-Levin-Raums in der Mahn- und Gedenkstätte vor – den Künstler und Kunstpädagogen Julo Levin.
Beginn der Veranstaltung ist um 18:30 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Mühlenstraße 29.

Die antirassistische Initiative „Welcome to Düsseldorf“ organisiert mit Unterstützung der Gruppe Association début d’histoire am 10. Juni eine Demonstration unter dem Motto „Kein Krieg gegen Flüchtende“ (Kurzaufruf in 6 Sprachen).
Die Demo beginnt um 18 Uhr auf dem Konrad-Adenauer-Platz und zieht anschließend zum Landtag.

Am 11. Juni wird es einen Informations- und Mobilisierungvortrag für die Wuppertaler Demonstration am 13. Juni geben.
Eine Anreiseempfehlung von und über Düsseldorf gibt es z.B. hier.
Beginn des Vortrages ist um 20:30 Uhr im Linken Zentrum „Hinterhof“.

Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf veranstaltet in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf und der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf vom 15. Juni bis zum 23. Oktober Gideon Sellas Ausstellung „Palimpsest – Erinnerungsschichten“.
Nähere Informationen über die Ausstellung des israelischen Fotokünstlers finden sich z.B. hier und auf der Homepage der Mahn- und Gedenkstätte.

Der Düsseldorfer Laienschauspieler und Kommunist Hilarius Gilges zählt zu den ersten Mordopfern in der Phase der Machtübertragung an die Nationalsozialisten in Düsseldorf.
Am Abend des 20. Juni 1933 wurde der 24jährige Gilges aufgrund seines antifaschistischen Engagements und seiner Hautfarbe von SA- und SS-Angehörigen in seiner Wohnung an der Ritterstraße überfallen, zum Rheinufer verschleppt und dort brutal misshandelt und ermordet.
82 Jahre danach – am 21. Juni 2015 wird zur Erinnerung und Mahnung eine Stele für Hilarius Gilges am Rheinufer enthüllt.
Die Veranstaltung der Bezirksvertretung 1 in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte beginnt um 14 Uhr an der Rheinuferpromenade/ Josef-Beuys-Ufer in Höhe der Oberkasseler Brücke.

Der antifaschistische Themenabend findet am 24. Juni in der Buchhandlung BiBaBuZe, Aachener Straße 1 statt.
Die Lesung Erben der Erinnerung. Ein Familienausflug nach Auschwitz mit dem Journalisten und Autor des Buches „Erben der Erinnerung“ (Verbrecher Verlag, Berlin 2015), Philip Meinhold, beginnt 20 Uhr.

Aus der Veranstaltungsankündigung:

Es war ein merkwürdiger Wunsch, den Philip Meinholds siebzigjährige Mutter da äußerte: Auf die Frage, was sie in ihrem Leben noch machen wolle, antwortete sie, sie würde mit ihren drei Kindern und den großen Enkeln gerne nach Auschwitz fahren. Meinholds Mutter galt nach den NS-Rassegesetzen als „Jüdischer Mischling zweiten Grades“, ihre Verwandten wurden deportiert. Was dem Wunsch folgte, war die Auseinandersetzung dreier Generationen einer deutschen Familie mit dem Holocaust und ihrer Familienvergangenheit. Die einen sehen sich selbst als Kinder und Enkelkinder der Täter, die anderen als die der Opfer. In seinem vor diesem Hintergrund entstandenen Buch – und in der Veranstaltung – präsentiert Philip Meinhold eine sehr persönliche Erkundung der eigenen Geschichte, des Umgangs mit der NS-Zeit siebzig Jahre danach – und der Frage, was Auschwitz mit jedem von uns zu tun hat.

Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf bietet am 28. Juni eine kostenlose Führung durch die Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche im Nationalsozialismus“ an. Treffpunkt ist die Info-Theke im Foyer der Gedenkstätte, Mühlenstraße 29.
Für die Führung ist die Zahl der Teilnehmer*innen begrenzt. Eine Voranmeldung ist nicht möglich. Die kostenlosen Tickets werden ab 14 Uhr abgegeben.
Beginn der Führung ist um 15 Uhr.

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