Für den 19. März plant der Kreisverband der Düsseldorfer ‚Republikaner‘ (REP) eine weitere fremdenfeindliche Veranstaltung in der Landeshauptstadt.
Die Kundgebung der Rechtsaußenpartei steht erneut unter dem Motto „Düsseldorfer Bürgerprotest gegen das Asylchaos“ und soll am kommenden Samstag um 13 Uhr auf dem Oberbilker Markt stattfinden.
Im Stadtteil Oberbilk hatten die REPs eigenen Angaben zufolge bereits im Januar eine Kampagne mit dem Titel „Parallelwelt “Klein-Marokko“ – nicht mit uns“ gestartet. Anlass der Kampagne war eine Großrazzia Mitte Januar rings um den Düsseldorfer Hauptbahnhof und die zum Teil rassistisch konnotierten Berichterstattungen darüber.
Das Bündnis ‚Düsseldorf stellt sich quer‘ ruft zu Protestaktionen gegen die REP-Kundgebung auf: 19. März, 12 Uhr Oberbilker Markt.
REP seit Jahren aktivster Rechtsaußen-Akteur in Düsseldorf
Anfang März hatte die rechte Partei angekündigt in Lichtenbroich eine „Kampagne gegen die Zuweisungspläne“ zu starten.
Nach eigenen Angaben führten REP-Mitglieder am vergangenen Samstag Infostände in Düsseldorf-Lichtenbroich und Rath durch. Dabei wurden xenophobe Flyer mit der Forderung nach einem „Zuweisungsstopp für Düsseldorf“ verteilt.
In Lichtenbroich entwickelt sich seit einigen Wochen scheinbar eine nahezu feindselige Stimmung gegenüber den städtischen Unterbringungsplänen für Geflüchtete. Bei einem „Bürgerforum“ am 29. Februar waren mehrere hundert Personen erschienen, um sich teilweise über die geplanten Unterkünfte für Geflüchtete im Stadtbezirk zu informieren bzw. die Vorträge der Flüchtlingsbeauftragten mit Pfiffen und Zwischenrufen zu stören.1 Im Publikum sollen auch mehrere REP-Mitglieder gewesen sein.
Zuletzt fanden am 30. Januar und 1. Februar öffentliche REP-Kundgebungen in Garath statt, bei denen es im Anschluss zu Angriffen auf Gegendemonstrant*innen bzw. Besucher*innen der Freizeitstätte kam.
- 1 http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/lichtenbroich/unmut-ueber-fluechtlingsunterkuenfte-in-lichtenbroich-aid-1.5803676 [zurück]
