Veranstaltungshinweise Januar 2020


Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf bietet am 14. Januar einen öffentlichen Rundgang durch die Sonderausstellung „Im Niemandsland – Die Abschiebung der polnischen Juden aus Düsseldorf 1938“ an. Der einstündige Rundgang beginnt 19 Uhr in der Gedenkstätte an der Mühlenstraße 29.

Eine „öffentliche Führung mit Schwerpunkt“ bietet die lokale Mahn- und Gedenkstätte am 19. Januar an. Thema der Sonntagsführung sind „Heimat verlieren“ und Deportation: Der junge Günter Wolff (Gary Wolff) wird am 27. Oktober 1941 mit seinen Eltern nach Litzmannstadt deportiert und überlebt als einziger der Familie das Vernichtungslager Auschwitz.
Die Führung beginnt 15 Uhr in der Gedenkstätte an der Mühlenstraße 29.

Das Antifa Café befasst sich am 21. Januar mit dem Thema „Viraler Terror. Wenn rechte Gewalt auf Bilder, Videobotschaften und Manifeste setzt„. Veranstaltungsbeginn ist um 20 Uhr im Linken Zentrum „Hinterhof“, Corneliusstraße 108 .

Eine Lesung aus Janina Hescheles´ Buch „Mit den Augen eines zwölfjährigen Mädchens Ghetto – Lager – Versteck“ findet am 21. Januar in der Gedenkstätte statt. Die Lesung mit der Schauspielerin Julia Dillmann beginnt 19 Uhr in der Gedenkstätte Mühlenstraße 29. Dr. Markus Roth, Historiker und Herausgeber des Berichts „Mit den Augen eines zwölfjährigen Mädchens“, wird zu Beginn den Text einordnen und die Lesung begleiten.

Vom 23. Januar bis zum 27. Februar wird im Landgericht Düsseldorf die Wanderausstellung „‚abgestempelt‘ – Judenfeindliche Postkarten“ gezeigt.
Zur Eröffnung am 23. Januar spricht Dr. Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal.
Die Ausstellungseröffnung beginnt 17 Uhr im Foyer des Landgerichts Düsseldorf, Werdener Straße 1 (Es gelten die Sicherheitsbestimmungen des Landgerichts).
Eine gemeinsame Veranstaltung des ASG-Bildungsforums, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und des Düsseldorfer Landgerichts.

Unter dem Label ‚Fridays gegen Altersarmut‘ sollen am 24. Januar bundesweit Veranstaltungen stattfinden, die zumeist von Akteur*innen der extrem Rechten organisiert werden. In Düsseldorf waren ursprünglich zwei Versammlungen dieser Art geplant. Eine Kundgebung wurde laut Angaben der „Rheinischen Post“ abgemeldet, da die Organisatorin den „Eindruck [hat], dass Rechte die Mahnwache als Plattform benutzen“. An der Liesegangstraße in der Nähe des Kaufhauses „Karstadt“ ist für 16 Uhr eine Kundgebung geplant bei der Ulrich Wlecke als Veranstalter in Erscheinung tritt. Wlecke war in der Vergangenheit u.a. Funktionär der Rechtsaußen-Partei ‚Die Republikaner‘, für die FPÖ aktiv und gelangte als AfD-Kandidat ein Ratsmandat im Düsseldorfer Stadtrat. Aktuell bekleidet Wlecke ein Mandat für die Ratsgruppe „Tierschutzpartei / FREIE WÄHLER“. Der lokale Kreisverband der ‚Repubikaner‘ mobilisiert zu Wleckes „Mahnwache“ an der Liesegangstraße. Das antirassistische Bündnis ‚Düsseldorf stellt sich quer‘ ruft zur kritischen Begleitung dieser Veranstaltung auf: 16 Uhr Liesegangstraße (Nähe Karstadt).

Am 27. Januar 2020 jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 75. Mal. Der Oberbürgermeister Thomas Geisel erinnert gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, der lokalen Mahn- und Gedenkstätte und einer Vielzahl von Vereinen, weiterer Verbände und Initiativen an die Opfer des Holocaust. Am ehemaligen Güterbahnhof Derendorf werden Kränze für die deportierten Jüdinnen und Juden niedergelegt. Als Ehrengast wird der ehemalige Düsseldorfer und Auschwitz-Überlebende Gary Wolff an der Gedenkveranstaltung teilnehmen. Männliche* Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
Die Gedenkveranstaltung beginnt 16 Uhr am Mahnmal an der Marc-Chagall-Straße, Ecke Toulouser Allee (unterhalb der Jülicher Brücke).

Der antifaschistische Themenabend hat am 28. Januar den Titel „Von der Erfassung zur Vernichtung. Die NS-„Zigeuner“-Verfolgung und das „Zigeunerfamilienlager“ in Auschwitz-Birkenau„. Der Vortrag mit dem Historiker Dr. Frank Sparing beginnt 19:30 Uhr im Linken Zentrum „Hinterhof“, Cornelisusstraße 108.

Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf lädt am 30. Januar zu einem Vortrag von Dr. Stephan Grigat mit dem Titel „Der Exodus der Juden aus der arabischen Welt & dem Iran“ ein. Der Vortrag beginnt 19 Uhr im Leo-Baeck -Saal der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf an der Zietenstraße 50.

Dieser Beitrag wurde unter Antisemitismus, ARCHIV, LOCAL, Veranstaltung veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.