Veranstaltungshinweise Februar


Enno Stahl, Autor des Buches „Die Sprache der Neuen Rechten. Populistische Rhetorik und Strategien“, wird am 5. Februar in einem Kurzreferat die zentralen Argumentationslinien seines Werkes anreißen und daraus vorlesen. Die Veranstaltung beginnt 19 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Mühlenstraße 29.

Am 5. Februar wählten Landtagsabgeordnete der Parteien CDU, FDP und AfD einen Kandidaten der FDP zum Thüringer Ministerpräsidenten. Wegen dieser gemeinsamen Abstimmung ruft der ‚Düsseldorfer Appell“ zu einer Mahnkundgebung am 7. Februar auf. Die Mahnkundgebung, die 15 Uhr auf der Wiese vor dem Landtag NRW stattfindet, steht unter dem Motto „Der Damm darf nicht brechen!„.

Am 7. Februar wird der Dokumentarfilm „Alle sind noch da, nur die Toten nicht.“ gezeigt. Der Film schildert die Folgen des rassistischen Solinger Brandanschlags auf die Angehörigen von Familie Genç bis heute. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Erinnern heißt Handeln“ 2019/2020 des Erinnerungsortes Alter Schlachthof.
Beginn ist um 18 Uhr im Gebäude 3, Raum 1.001., Hochschule Düsseldorf, Münsterstraße 156.

Das antirassistische Bündnis ‚Düsseldorf stellt sich quer‘ ruft zudem für den 8. Februar zu einer Demo unter dem Motto „Kein Handschlag mit Faschist*innen“ auf, die 13 Uhr vor der CDU-Parteizentrale an der Wasserstraße 6 beginnen soll.

Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf bietet am 9. Februar eine Führung durch die Dauerausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche in der Nazi- Zeit“ in leichter Sprache an. Die einstündige Führung beginnt 15 Uhr in der Gedenkstätte, Mühlenstraße 29.

Einen Rundgang durch die Sonderausstellung „Im Niemandsland – Die Abschiebung der polnischen Juden aus Düsseldorf 1938“ bietet die lokale Gedenkstätte am 11. Februar an. In dem Rundgang wird folgenden Fragen nachgegangen: Was sind die Geschehnisse des Jahres 1938, die zur „Polenaktion“ führen? Wie sind die kulturellen, religiösen und sozialen Hintergründe der Abgeschobenen sowie deren Erfahrungen im polnischen Grenzland?
Beginn ist 19 Uhr in der Gedenkstätte, Mühlenstraße 29.

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Im Niemandsland“ wird die Zeitzeugin Sonia Dombrowski am 18. Februar über ihr Leben berichten. Sie wurde 1930 in Düsseldorf geboren und am 28. Oktober 1938 mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester Rosa während der „Polenaktion“ an die deutsch-polnische Grenze abgeschoben. Der Historiker Dr. Joachim Schröder, Leiter des Erinnerungsortes Alter Schlachthof, moderiert das Gespräch und die Begegnung mit der Überlebenden.
Die Veranstaltung beginnt 19 Uhr in der Gedenkstätte an der Mühlenstraße 29.

Am 14. Februar wurden in mehreren Bundesländern zwölf Männer festgenommen, die verdächtigt werden eine mutmaßlich rechtsterroristische Vereinigung gegründet bzw. unterstützt zu haben. Nach bisherigem Ermittlungsstand planten die mutmaßlichen Mitglieder und Unterstützer der sog. „Gruppe S.“ Anschläge auf Moscheen, Migrant*innen und Politiker*innen. Am 19. Februar wurden neun Menschen in Hanau aus einer mutmaßlich rassistischen Motivation heraus von einem Mann ermordet. Wegen dieser Vorfälle und des „politischen Dammbruches“ bei der Thüringer Ministerpräsidentenwahl ruft das Bündnis ‚Düsseldorf stellt sich quer‘ für den 21. Februar zu einer Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit den Betroffenen rassistischer Gewalt! Stoppt den rechten Terror!“ auf. Beginn ist um 17 Uhr an der Karlstraße Ecke Friedrich-Ebert-Straße.

Auf dem Grabbeplatz findet am 29. Februar um 16:30 Uhr eine Kundgebung in Gedenken an Ferhat Unvar, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi und Fatih Saraçoğlu statt. Acht Hanauer und eine Hanauerin wurden am 19. Februar bei einem rassistisch motivierten Anschlag ermordet.

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