Der AfD Kreisverband Düsseldorf und der Bezirksverband der Jungen Alternative Düsseldorf haben zum 3. März einen ehemaligen Neonazi-Kader eingeladen:
Benedikt Kaiser soll über „Die Partei und ihr Vorfeld“ referieren. Das politische „Vorfeld“ des extrem rechten Politikwissenschaftlers und Publizisten bildete einige Zeit lang die Neonazi-Organisation „Nationale Sozialisten Chemnitz“.((Hrsg.: DGB Region Südwestsachsen; Konspiration in der Chefetage, 3.1 Nationale Sozialisten Chemnitz (NSC), “RECHTS” sind doch die anderen!? Eine Auseinandersetzung mit menschenverachtenden Einstellungen und ein aktueller Überblick über die Neonazi-Szene und die Neue Rechte in Chemnitz; S. 40; 2014 http://wachsam-in-chemnitz.de/media/RechtsSindDieAnderen2016.pdf)) Die Gruppe wurde im Jahre 2014 verboten. Heute gilt Kaiser als ein Netzwerker der „Neuen Rechten“ und Akteur entsprechender Thinktanks wie dem „Institut für Staatspolitik“ um den Publizisten Götz Kubitschek. In verschiedenen Publikationen wie etwa der „neurechten“ Theoriezeitschrift „Sezession“ propagiert Kaiser einen völkischen Antikapitalismus. Gerade angesichts aktueller Querfrontbestrebungen um die Politikerin Sahra Wagenknecht ist eine verstärkte Aufklärung über (strukturell) antisemitische und regressive Kapitalismusdeutungen geboten.
Proteste gegen den extrem rechten „Vortragsabend“ am 3. März sind nicht bekannt.
Weiterlesen →