Die nordrhein-westfälische Landtagsfraktion der extrem rechten Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) hat für den 13. Dezember eine Demonstration in Düsseldorf angekündigt. Nach eigenen Angaben soll die Versammlung auf dem Johannes-Rau-Platz stattfinden.
Update: 7. Dezember 2022
Ein antirassistisches Bündnis ruft zu einer Kundgebung auf, die am 13. Dezember, 17:30 Uhr vor dem Museum KIT (Kunst im Tunnel) am Mannesmannufer 1b beginnen soll.
Update: 12. Dezember 2022
Die Mitglieder und Sympathisant*innen der AfD wollen sich bereits 17 Uhr unter der Rheinkniebrücke am Johannes-Rau-Platz treffen. In einem sozialen Netzwerk haben nach derzeitigem Stand etwa 120 Personen ihre Teilnahme an der AfD-Demo bekundet.
Die Veranstaltung der AfD wird bewusst unter der Bezeichnung „Protestwinter“ beworben.
Im vergangenen Winter 2021/2022 beteiligten sich mehrere Politiker*innen der AfD an den rechtsoffenen Protesten gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. In Düsseldorf gingen von Mitte Dezember 2021 bis Anfang März 2022 wöchentlich mehrere Tausend Menschen gegen vermeintlichen „Impfzwang“ und „Corona-Diktatur“ auf die Straße. Eine führende Rolle konnte die AfD dabei allerdings nicht einnehmen.
Aktuell versucht die AfD andere Krisenthemen zu instrumentalisieren und entsprechende Protestwellen zu generieren. Auf Preissteigerungen im Energiebereich und hohe Inflationsraten bietet die AfD lediglich populistische „Lösungsvorschläge“.
Zusätzlich zu den nationalistischen, rassistischen und chauvinistischen Wähler*innengruppen, versucht sich die extrem rechte Partei zunehmend als parlamentarische Option für weitere Spektren zu inszenieren, wie z.B. für Leugner*innen des Klimawandels und Sympathisant*innen der russischen Politik unter Wladimir Putin.
